8 Minuten02.02.2021
von Karri Takki
Wer beschäftigt sich schon gern mit Sicherheitsvorfällen? Vorfälle im Arbeitsschutz sind wie schlechte Schulnoten. Keiner mag sie, denn sie zeigen uns, dass etwas nicht richtig funktioniert hat. Aber denken wir an dieser Stelle doch etwas genauer an unsere Schulzeit zurück: Was geschah immer dann, wenn wir uns intensiv mit schlechten Schulnoten auseinandergesetzt haben? Wenn wir uns z. B. eine Klassenarbeit, die wir nicht bestanden haben, intensiv zu Gemüte zogen, aus unseren Fehlern lernten und neue Lern- und Lösungsstrategien für kommende Arbeiten ableiteten? Wir haben uns kontinuierlich verbessert.
Und im Arbeitsschutz? Ein professioneller Umgang mit sogenannten Incidents (Englisch für „Vorfall“) sorgt für eine kontinuierliche Verbesserung der Leistung. Wenn wir strukturiert mit Un- und Vorfällen umgehen, werden wir Risiken frühzeitig erkennen und entsprechende Maßnahmen ergreifen können, um die Zukunft sicherer zu gestalten. Außerdem unterstützt ein guter Incident Management Prozess das Entstehen einer Sicherheitskultur, d.h. die Motivation der gesamten Belegschaft, sich proaktiv am Arbeitsschutz zu beteiligen wächst.
Ausgehend von meinen Erfahrungen und Gesprächen mit Branchenexperten habe ich einige Tipps gesammelt, mit denen Sie Ihr Incident Management optimieren können. Dies ist keine abschließende Liste für die Entwicklung eines eigenen Incident Management System, doch es wird Ihnen helfen, Ihr bestehendes System zu verbessern.