8 Minuten13.07.2023
Als Unternehmen sind Sie unzähligen Vorschriften, nationalen und internationalen Gesetzen sowie Gesetzesänderungen unterworfen. Dies gilt auch für den Arbeits- und Gesundheitsschutz. Beispielsweise sind sichere Arbeitsbedingungen und Arbeitsprozesse Teil des achten Ziels „Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum“ der 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung der Agenda 2030 der UN. In der Europäischen Union befasst sich die EU-OHSA – die Europäische Agentur für Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz – mit diesen Themen. Da die Berichterstattung zu ESG-Themen, wie etwa im Rahmen der CSRD, zunehmend an Bedeutung gewinnt, ist es für zukunftsorientierte Unternehmen besonders lohnenswert, sich einen Überblick zu verschaffen und sich über die geplanten Prioritäten und Veränderungen in diesem Bereich zu informieren.
Am 28. Juni 2021 hat die Europäische Kommission offiziell ihren neuen strategischen Rahmen für Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz 2021–2027 vorgestellt, um die Gesundheit und Sicherheit der Mitarbeitenden in einer sich wandelnden Arbeitswelt zu gewährleisten, insbesondere im Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie. Die „Europäische Säule sozialer Rechte“ betont das Recht der Mitarbeitenden auf Gesundheitsschutz und Sicherheit am Arbeitsplatz auf hohem Niveau. Auf dem Sozialgipfel in Porto am 7. Mai 2021 bekräftigten alle Partner ihre Entschlossenheit, den europäischen Rahmen für soziale Rechte und ein starkes soziales Europa umzusetzen. Sie verpflichteten sich, einen fairen und nachhaltigen Wettbewerb im Binnenmarkt zu fördern, unter anderem durch gesunde Arbeitsplätze und eine gesunde Umwelt.